Andy Wella: Vom Au-Pair-Jahr in Deutschland zum Kälteanlagenbauermeister
Hessen – 22.07.2025
Der fleißige Glückspilz aus Togo
Sein Lachen ist ansteckend. Er sagt von sich, dass er viel Glück hatte im Leben.
Das beginnt 1991 in Bonn, von wo aus es kurze Zeit später für Familie Wella zurück nach Togo geht. Dort wächst Andy auf, geht 13 Jahre zur Schule – sein größtes Interesse ist die Physik. Er macht sein Abi, möchte Mechatronik studieren, bekommt aber keinen Studienplatz. Halbherzig beginnt er BWL zu studieren, dann beginnt das Glück: Das Au-Pair-Jahr seiner Schwester in Deutschland läuft aus, die Gastfamilie ist von ihr so begeistert, dass sie nach einer weiteren Wella-Tochter fragt. Damit kann Andys Mutter nicht dienen, aber mit einem Sohn, nämlich Andy.
Ich habe sehr viel Glück gehabt. Ich habe aber auch nie Nein zur Arbeit gesagt.
2013 landet der in Deutschland, wird herzlich von der Familie aufgenommen und lernt fließend Deutsch. Als das Jahr ausläuft, braucht Andy für eine Aufenthaltsgenehmigung einen Ausbildungsvertrag. Glücksfall Nr. 2: Die Gasteltern, beide Bauingenieure, vermitteln ihm einen Ausbildungsplatz zum Mechatroniker für Kälte- und Klimatechnik. Nach erfolgreich bestandener Prüfung sucht Andy eine neue Herausforderung … tja, Glücksfall Nr. 3: Auch hier weiß die Gastfamilie weiter. Der „Opa“ kennt einen Betrieb, der erstklassig arbeitet – das ist Kälte- und Klimatechnik Kaul aus Rüsselsheim. Nach dem Bewerbungsgespräch weiß Andy: Hier will ich hin! Von 2019-2021 setzt der fleißige Glückspilz seiner Karriere das Sahnehäubchen auf, in Teilzeit absolviert er die Meisterschule. Als Kälteanlagenbauermeister ist er heute Leiter des Kundendienstes und geht auf in seinem Job. Andy liebt an seiner Arbeit die Abwechslung, das Ungewisse.
Ich löse die Probleme unserer Kunden.
Kälteanlagenbauermeister und Kundendienstleiter bei Kälte- und Klimatechnik Kaul

Und die sind so vielschichtig und voller Überraschungen wie sein Leben, in dem er sehr viel Glück hatte. Aber, das ist es nicht allein. Eine riesige Portion Fleiß, Disziplin und ein hohes Maß an persönlichem Engagement gehören auch dazu. „Ich habe sehr schnell begriffen: Dir wird nichts geschenkt“ sagt er, und lacht wieder sein ansteckendes Lachen.